Aktualisierte: 10. Mai 2024
NAME: Spirichev Viktor Nikolayevich
Geburtsdatum: 6. März 1980
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
Derzeitige Einschränkungen: Anerkennung, nicht zu gehen

Biographie

Im Mai 2023, ein Jahr nach den Massendurchsuchungen im Kuban, an denen mindestens 51 Menschen beteiligt waren, leiteten die Ordnungshüter ein Strafverfahren gegen Viktor Spirichev allein wegen seines Glaubens ein.

Viktor wurde 1980 im Dorf Samoded (Region Archangelsk) in einer Eisenbahnerfamilie geboren. Er hat eine jüngere Halbschwester. Sein älterer Bruder starb.

Als Kind zeichnete Viktor gerne und absolvierte eine Kunstschule für Kinder. Zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder ging er oft in den Wald jagen und fischen. In seiner Freizeit las er gerne. 1991 zog er zusammen mit seinen Eltern in den Kuban in das Dorf Vyselki.

Nach der Schule absolvierte Viktor die Ausbildung zum Eisenbahnmeister, arbeitete als Monteur bei der Eisenbahn, als Verkäufer und wurde dann Einzelunternehmer. Seit kurzem ist er selbstständig im Bereich Bau und Reparatur. Als Hobby baut er Gemüse an.

Von 1998 bis 2000 diente Viktor beim Militär. Nach der Armee begann er, die Bibel zu studieren, da er das Richtige tun und Fehler im Leben vermeiden wollte. Viktor kam zu dem Schluss, dass dies durch Gehorsam gegenüber Gott möglich ist, und so beschloss er im Jahr 2022, ihm sein Leben zu widmen und Christ zu werden.

2009 heiratete Viktor Larisa. Sie ist Krankenschwester, hat aber in letzter Zeit nicht gearbeitet, weil sie eine behinderte Person der Behindertengruppe zwei ist.

Nach der Strafverfolgung erlebte Viktor Stress, und seine Familie versteht nicht, warum ihr Angehöriger sich dem stellen musste.

Fallbeispiel

Im Mai 2023 leitete das Ermittlungskomitee für die Region Krasnodar ein Strafverfahren gegen Viktor Spirichev, einen Gläubigen aus dem Dorf Wyselki, ein. Im Jahr zuvor fanden in der Region massive Durchsuchungen statt, von denen mindestens 51 Personen betroffen waren. Victor wurde beschuldigt, an der Organisation der Aktivitäten einer extremistischen Organisation beteiligt gewesen zu sein, und seine Konten wurden gesperrt. Nach dem Verhör wurde der Gläubige im Rahmen eines Anerkennungsabkommens freigelassen. Im Dezember 2023 ging der Fall vor das Landgericht.