Biographie
Aleksandr Skvortsov weiß aus erster Hand, was die strafrechtliche Verfolgung des Glaubens ist. Im Jahr 2011 wurde ein Strafverfahren gegen ihn und 15 weitere Einwohner von Taganrog eröffnet, nur weil sie nicht aufhörten, in der Bibel zu lesen und Gottesdienste zu besuchen. Nach einem mehrjährigen Gerichtsverfahren wurde Aleksandr für schuldig befunden und zu 5,5 Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Nachdem er diese Strafe verbüßt hatte, wurde er im März 2021 erneut Opfer von Repressionen durch Jehovas Zeugen in Russland.
Alexander wurde 1962 in Taganrog (Region Rostow) geboren. Er hat einen jüngeren Bruder. Ihre Mütter sind bereits in ihren 80ern. In seiner Jugend beschäftigte sich Alexander mit Kunstturnen. Er wuchs zu einem hart arbeitenden Mann heran. Besonders gerne arbeitet er mit den Händen.
Nach der Schule absolvierte Alexander die Fachhochschule, wo er den Beruf des Schweißers erlernte und viele Jahre im Werk arbeitete. Die Mitarbeiter bei der Arbeit respektierten und schätzten ihn und hielten ihn für eine zuverlässige Person und einen Meister seines Fachs.
1983 heiratete Alexander Larisa. Sie hatten zwei Töchter, Elena und Daria, die sie liebevoll im Geiste christlicher Werte aufzogen. Beide sind verheiratet, der Älteste hat eine Tochter.
In den 1990er Jahren, als Alexander nach seiner Frau anfing, die Bibel zu studieren, interessierte ihn die in diesem Buch beschriebene Hoffnung, dass es bald keine Ungerechtigkeit mehr in der Welt geben würde. Dank der gewonnenen Erkenntnisse fand Alexander den wahren Sinn des Lebens. 1996 schlug Larisa den christlichen Weg ein, ein Jahr später folgte ihr Mann.
In seiner Jugend fischte Alexander gerne und schrieb Gedichte. Jetzt, im Ruhestand, kümmert er sich gerne um den Garten und die Imkerei, die zu seiner Lieblingsbeschäftigung geworden ist. Er freut sich immer, Honig mit Freunden und Familie zu teilen. Die Skworzows lieben es zu reisen und beim Betrachten der Natur über den Schöpfer nachzudenken.
Die erneute Durchsuchung und Festnahme von Aleksandr war ein Schock für die ganze Familie. Larisa ist in einem schlechten Gesundheitszustand, sie ist in einer onkologischen Klinik untergebracht. Die Tatsache, dass ihr Mann hinter Gitter geworfen wurde, wurde für sie zu einer zusätzlichen Belastung. Die Angehörigen machen sich Sorgen um den Gläubigen, denn Alexander hat Herzprobleme.
Nachbarn und Freunde berichten von Alexander als einem außergewöhnlich friedlichen Menschen, der immer bereit war zu helfen. Sie fragen sich, warum die Ordnungshüter den Gläubigen so ungerecht behandelt haben, obwohl er kein Verbrechen begangen hat.