Aktualisierte: 10. Mai 2024
NAME: Popov Aleksandr Vladimirovich
Geburtsdatum: 19. August 1987
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
In Gewahrsam genommen: 2 Tage in der vorläufigen Haftanstalt, 118 Tage Unter Hausarrest

Biographie

Aleksandr Popov wurde im August 2023 wegen seines Glaubens strafrechtlich verfolgt. Seine Wohnung wurde durchsucht, der Gläubige wurde in eine vorübergehende Haftanstalt gebracht und später unter Hausarrest gestellt.

Aleksandr wurde im August 1987 in der Stadt Kovrov in der Region Wladimir geboren. Er war das einzige Kind in der Familie. Seine Eltern arbeiteten als Ingenieure.

Als Kind war Aleksandr im Kartsport tätig. Nach der Schule ging er in das Unternehmen, wo er die Spezialität eines Klempners erlernte und dann bis zu seiner Verhaftung daran arbeitete. In seiner Freizeit liebt der Mann den Tourismus, ist gerne mit Kajak, Fahrrad und Auto unterwegs.

Aleksandrs Mutter war die erste in der Familie, die anfing, die Bibel zu studieren. Später kam ihr Sohn dazu. Er fühlte sich von den biblischen Lehren angezogen, dass Gott Ordnung auf die Erde bringen, Menschen vor Krankheiten retten und Ungerechtigkeit und Schaden für den Planeten beenden würde. In der Folge schlug Alexander den christlichen Weg ein.

Aufgrund der Strafverfolgung verlor Aleksandr die Möglichkeit, zu arbeiten und seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Seine pensionierten Eltern hatten chronische Krankheiten durch ihre Sorgen verschlimmert. Aleksandrs Mutter unterstützt ihn in allem. Der Vater versteht nicht, warum sein Sohn verfolgt wird, und nennt diese Anschuldigungen "eine Verletzung der Rechte der Gläubigen".

Fallbeispiel

Im August 2023 eröffnete das Ermittlungskomitee für das Gebiet Wladimir ein Strafverfahren, dessen Angeklagter Alexander Popov aus Kowrow war. Polizeibeamte holten ihn direkt von seinem Arbeitsplatz ab, nahmen ihn zum Verhör mit und durchsuchten dann seine Wohnung. Gleichzeitig wurden Alexanders betagte Eltern durchsucht. Danach wurde der Mann unter Hausarrest gestellt und im Dezember 2023 mit einem Hausverbot belegt. Die Untersuchung stufte die Diskussion über die Bibel unter Freunden über das Internet als “schweres Verbrechen gegen die Staatsgewalt” ein.