Biographie
Im Juli 2021 drangen Sicherheitskräfte bei einer Massenrazzia gegen Gläubige in der Region Murmansk in die Wohnung von Denis Merkulov und seiner Frau Nataliya ein, brachen die eiserne Eingangstür auf und schlugen ein doppelt verglastes Fenster heraus. Die Ordnungshüter beschlagnahmten Bankkarten und entzogen der Familie damit die Lebensgrundlage. Der friedliche Gläubige wurde beschuldigt, extremistische Aktivitäten organisiert zu haben.
Denis wurde im März 1976 in Kirowsk (Region Murmansk) geboren. Als er 4 Jahre alt war, zog die Familie nach Apatity, wo Denis bis heute lebt.
Denis wuchs als sportliches Kind auf: Er war Laufen, Schwimmen, Skifahren. Fußball nimmt seit seinem 7. Lebensjahr einen besonderen Platz in seinem Leben ein. Denis spielte oft bei regionalen, regionalen und internationalen Turnieren und träumte davon, in die Nationalmannschaft zu kommen.
Nach der Schule absolvierte Denis eine Berufsschule und erhielt ein weiterführendes Diplom für ein gutes Studium. In den letzten 15 Jahren arbeitete er als Schweißer bei Apatity TPP. Später erhielt er eine zusätzliche Spezialisierung als Elektroinstallateur für die Reparatur und Wartung von elektrischen Geräten.
"Seit meiner Kindheit beschäftigen mich Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach der Unvermeidlichkeit des Todes, nach den Ursachen des Bösen und des Leids auf Erden", erinnert sich Denis. Die Antworten darauf fand er in der Bibel. Seit 1995 führt er einen christlichen Lebensstil.
1998 heiratete Denis Nataliya. Sie teilt seine Ansichten über das Leben und führt wie ihr Mann einen aktiven Lebensstil. Das Paar geht viel zusammen zu Fuß und fährt Fahrrad, reist, wenn es eine solche Gelegenheit gibt. Nataliya liebt es auch, in ihrer Freizeit zu stricken, und Denis – Fußball, Tischtennis, Schach, Schwimmen, Langlaufen und Skifahren.
Die Strafverfolgung ist für die Merkulovs zu einer großen Belastung geworden. Sie haben ältere, verwitwete Mütter in ihren 70ern und 80ern, die Hilfe brauchen. Der Ruf des Paares als ehrliche und gesetzestreue Bürger ist ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen worden.