NAME: Kozhushko Andrey Fedorovich
Geburtsdatum: 6. November 1975
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (1)
Derzeitige Einschränkungen: Pflicht zum Erscheinen

Biographie

Andrey Kozhushko, ein Behinderter der Gruppe II, wurde im April 2023 wegen seines Glaubens strafrechtlich verfolgt, als das Haus, in dem er mit seiner Mutter lebt, durchsucht wurde.

Andrey wurde im November 1975 im Dorf Georgijewka (Kasachstan) geboren. 1985 zog er mit seiner Mutter in das russische Dorf Taezhnyi (Stadtbezirk der geschlossenen Stadt Lesnoy, Gebiet Swerdlowsk).

Als Kind fuhr Andrey gerne Ski, spielte Schach; Im Sommer ging er gerne angeln und sammelte Pilze im Wald. Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung zum Automechaniker. Der junge Mann wurde aufgrund seiner Behinderung nicht zum Wehrdienst eingezogen.

Beim Lesen der Bibel stellte Andrey fest, dass sie in einer einfachen und verständlichen Sprache den Ursprung der Welt und den Sinn des menschlichen Lebens erklärt, und er mochte auch die biblische Lehre, dass Gott der Ungerechtigkeit und dem Bösen ein Ende setzen wird. 1994 wurden er und seine Mutter Zeugen Jehovas. Er liest immer noch gerne biblische Geschichten über die treuen Diener Gottes aus der Vergangenheit.

Andrey steht auf Computertechnologie und Autos. Er schaut sich auch gerne informative Videos über Tiere an. Aufgrund seiner Behinderung kann er in seinem Beruf nicht arbeiten.

Die Strafverfolgung veränderte das Leben von Andrej Koschuschko und seiner pensionierten Mutter. Der Stress, den sie erlitten haben, hat sich besonders auf ihre Gesundheit ausgewirkt.

Fallbeispiel

Im März 2023 wurde ein Strafverfahren gegen die Zivilbevölkerung in der Stadt Lesnoi, Pawel Loschtschinin und Andrej Bannych sowie gegen Andrej Koschuschko, einen Einwohner des Dorfes Tajoschny, eingeleitet. Den Gläubigen wurde vorgeworfen, “das Studium extremistischer Materialien und anderer religiöser Literatur zu organisieren”, weil sie gemeinsam über die Bibel diskutiert hätten. Im April führten Beamte des Ermittlungskomitees der Russischen Föderation im Rahmen dieses Falles Durchsuchungen an 6 Adressen von Zeugen Jehovas durch. Andrej Bannych ist einer der Gläubigen, deren Berufung der EGMR freigab und der die Verfolgung der Zeugen Jehovas in Russland für illegal erklärte. Im Mai 2024 ging der Fall vor Gericht. Es gibt geheime Zeugen darin.
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