Biographie
Der pensionierte Militär Wladimir Kolesnikow verlor 2020 seine geliebte Frau, und 2022 stand er vor einer neuen Bewährungsprobe – der strafrechtlichen Verfolgung seines Glaubens. Trotz seines fortgeschrittenen Alters und seines tadellosen Rufs droht Wladimir eine beträchtliche Haftstrafe.
Vladimir wurde im März 1946 in Lwiw (Ukraine) geboren. Er hat eine jüngere Schwester und einen jüngeren Bruder. Als Kind war Vladimir sportbegeistert, nahm an Laufwettbewerben teil und belegte den zweiten Platz.
Von 1956 bis 1968 erhielt Wladimir eine Ausbildung: Er besuchte die Suworow-Schule in Orenburg, dann Kasan, absolvierte dann die Fliegerschule Jejsk und erhielt ein Hochschuldiplom. 1968 wurde er nach Transbaikalien geschickt und 1976 ging er im Rang eines Hauptmanns mit einer Seniorenpension in den Ruhestand. Vladimir arbeitete 8 Jahre lang in der nördlichen Mine. Er lebt jetzt von einer Rente. Seine Situation wird durch die Tatsache erschwert, dass er an einer Krankheit gelitten hat und in seinen Handlungen eingeschränkt ist.
Wladimir lebte in verschiedenen Städten: Uralsk, Orenburg, Kasan, Jejsk, Magadan, Salsk sowie in der Stadt Mosty (Weißrussland).
Wladimir heiratete Zinaida im Jahr 1979, sie zog eine Tochter groß. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine weitere Tochter hervor. Zinaida arbeitete sowohl im Handwerk als auch in der Reinigungsbranche. Wegen ihres sich verschlechternden Gesundheitszustandes zog das Paar nach Wyselki (Region Krasnodar), wo Wladimir immer noch lebt. In seiner Freizeit geht er spazieren, pflegt seinen Garten, kümmert sich um sein Haustier, einen Papagei.
Noch während seines Studiums an der Kadettenschule begann Wladimir, über spirituelle Fragen nachzudenken. Er war sich sicher, dass Gott existierte. 1993 hörte seine Frau von einem großen Gottesdienst der Zeugen Jehovas und wollte daran teilnehmen. Später begann das Ehepaar, gemeinsam die Bibel zu studieren und begab sich 1995 gemeinsam auf den christlichen Weg.
Wladimirs Kinder machen sich Sorgen um ihren Vater. Alle Verwandten und Freunde waren erschüttert über die ungerechte Verfolgung eines gesetzestreuen und friedliebenden Gläubigen.