Aktualisierte: 5. September 2024
NAME: Kamshilova Irina Vladimirovna
Geburtsdatum: 27. März 1968
Aktueller Stand in der Strafsache: Angeklagter
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation: 282.2 (2)
Derzeitige Einschränkungen: Anerkennungsvereinbarung

Biographie

Im Mai 2024 wurde Irina Kamshilova, eine Zivilistin aus Kurgan, wegen ihres Glaubens an Jehova Gott strafrechtlich verfolgt. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit einer Frau, die behindert ist.

Irina wurde im März 1968 in Kurgan geboren. Sie ist das einzige Kind in der Familie. Ihre Mutter lebt nicht mehr.

Als Kind liebte Irina Geschichte und las viel. Nach der Schule besuchte sie die Berufsfachschule, wo sie die Fachkenntnisse eines Fliesenlegermeisters und eines Stuckateur-Malers erhielt. Sie arbeitete praktisch nicht in ihrem Beruf und wurde 1996 behindert.

In ihrer Freizeit strickt Irina sehr gerne. Gemeinsam mit ihrer Tochter nehmen sie sich Zeit für Bewegung, kümmern sich um den Garten und lieben es, sich mit Freunden auszutauschen, auch aus verschiedenen Städten.

Irina glaubt seit ihrer Kindheit an Gott. Als ihr Großvater starb, war sie sehr besorgt. Was sie später in der Bibel über den Zustand der Toten las, ermutigte und tröstete sie. Irina wollte Christin werden, was sie 2001 tat.

Irinas Familie wurde bereits zweimal durchsucht. Nach dem ersten, im Jahr 2021, entwickelte die Gläubige aufgrund von Stress eine Herzkrankheit, und bei ihr wurde auch Leukämie diagnostiziert. Irinas Zustand verschlechterte sich unter anderem dadurch, dass sie und ihre Tochter immer wieder zu Verhören vorgeladen wurden, wo sie von den Ermittlern unter Druck gesetzt und provoziert wurden. Irinas Tochter, die ihre Ansichten teilt, macht sich Sorgen um ihre Mutter und hält die Vorwürfe gegen sie für unbegründet.

Fallbeispiel

Ende Mai 2024 drangen FSB-Beamte zum zweiten Mal in das Haus von Irina Kamshilova ein. Zu diesem Zeitpunkt erfuhr die Einwohnerin von Kurgan, dass gegen sie ein Strafverfahren wegen Beteiligung an Aktivitäten extremistischer Organisation eröffnet worden war. Nach einem Verhör in der FSB-Abteilung wurde sie unter der schriftlichen Verpflichtung freigelassen, das Haus nicht zu verlassen.