Biographie
Im April 2019 wurde ein Strafverfahren gegen Marina Tschaplykina aus Nowosibirsk wegen eines extremistischen Artikels eröffnet, ihr Haus durchsucht und die Frau auf einen Anerkennungsvertrag gesetzt. Nach fast zweijährigen Prozessen wurde der Gläubige zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt.
Marina wurde 1971 in Nowosibirsk geboren. Sie zog ihre Tochter allein auf und versuchte, ihr die Eigenschaften beizubringen, die in der Gesellschaft geschätzt werden: Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Liebe zu den Menschen. Marina hat viele Jahre als Friseurin gearbeitet. Mitarbeiter und Kunden schätzten sie für ihre Qualitätsarbeit und ihre freundliche Art.
Als Kind hörte Marina von ihrer Großmutter, dass Gott existiert und über jeden Menschen wacht. Als sie aufwuchs, begann sie, in der Bibel zu lesen und darin nach Antworten auf schwierige Lebensfragen zu suchen. Nach langer Suche wurde ihre Beharrlichkeit belohnt. Die Liebe zu Gott und zur Bibel veranlasste Marina, den christlichen Weg einzuschlagen.
Die Nachricht von der Strafverfolgung schockierte nicht nur Marinas Familie und Freunde, sondern beraubte die Frau auch ihres Lieblingsjobs und damit ihrer Existenzgrundlage. Ihre Familie versteht nicht, warum gesetzestreue Bürger wegen ihres Glaubens verfolgt werden.
Marina selbst beteuerte vor Gericht ihre Unschuld wie folgt: "Da ich mich von meinem Glauben leiten ließ, galten die Gesetze unseres Staates . . . es gibt keine Konsequenzen, die für die Gesellschaft gefährlich wären, dann betrachte ich mich als unschuldig vor Gott und vor dem Staat."