Bildquelle: londondeposit / depositphotos.com

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Strafrechtliche Ermittlungen und Gerichtsverfahren

In Wolgograd wurden vier Gläubige für 2 Monate inhaftiert

Gebiet Wolgograd

Am 18. Mai 2019 beschloss der Richter des Zentralen Bezirksgerichts von Wolgograd, Andrej Oleynikow, vier Zivilisten, die bei einer Razzia gegen Gläubige am 16. Mai 2019 festgenommen worden waren, für zwei Monate in eine Untersuchungshaftanstalt zu schicken. Waleri Rogosin, Sergej Melnik, Igor Egosarjan und Wjatscheslaw Ossipow wurden nur deshalb ins Gefängnis gesteckt, weil die Behörden sie als Zeugen Jehovas betrachten. Allen vier wird Teil 2 des Artikels 282.2 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation - Beteiligung an extremistischen Aktivitäten - zur Last gelegt.

Iwan Walkowski, über dessen Festnahme zuvor berichtet worden war, wurde noch am selben Tag freigelassen. Informationen über die Inhaftierung von D. Peresunko und V. Tarasov (81 Jahre alt) wurden später nicht bestätigt. Überwachungen, Vorladungen und Verhöre von Gläubigen in der Stadt gehen weiter.

Fall Rogosin und andere in Wolgograd

Fallbeispiel
Im Frühjahr 2019 leitete das Ermittlungskomitee ein Strafverfahren gegen Gläubige aus Wolgograd ein. Sergej Melnik, Igor Egozarjan, Walerij Rogosin und Denis Peresunko wurden beschuldigt, eine extremistische Organisation organisiert zu haben, und die beiden letzteren wurden auch beschuldigt, sie finanziert zu haben. Sie verbrachten 5 bis 7 Monate in der Haftanstalt. Anwälte machten Richterin Irina Struk auf zahlreiche Verstöße bei den Ermittlungen aufmerksam. Einige Zeugen gaben an, dass ihre Aussagen gefälscht wurden. Geheime Zeugen wurden inkognito verhört – nach eigenen Angaben fürchteten sie um ihr Leben und ihre Gesundheit. Im September 2021 verurteilte das Gericht vier Gläubige zu Haftstrafen zwischen 6 und 6 Jahren und 5 Monaten. Im März 2022 bestätigte ein Berufungsgericht das Urteil. Im August desselben Jahres wurden Igor Egozarjan, Denis Peresunko und Walerij Rogosin 1.200 km von ihrem Wohnort in die Justizvollzugsanstalt Nr. 6 in der Republik Udmurtien gebracht, und Sergej Melnik wurde später in die Strafkolonie Nr. 5 in der Region Kirow verlegt.
Chronologie

Angeklagte in dem Fall

Zusammenfassung des Falles

Region:
Gebiet Wolgograd
Siedlung:
Wolgograd
Woran besteht der Verdacht?:
[noch zu bestimmen]
Aktenzeichen des Strafverfahrens:
11902180028000016
Eingeleitet:
16. Mai 2019
Aktueller Stand des Verfahrens:
Das Urteil ist rechtskräftig geworden
Untersuchend:
[noch zu bestimmen]
Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation:
282.2 (1), 282.3 (1)
Aktenzeichen des Gerichts:
1-2/2021 (1-56/2020)
Gericht:
Тракторозаводский районный суд г. Волгограда
Richter:
Ирина Струк
Fallbeispiel
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